Jubiläumspfingstlager
30 Jahre Stamm Gerrich
Der Pfingstalgerplatz Erkundungstrupp
Der Plan war wie immer ganz einfach:
Wir besorgen uns ein Auto, fahren so ungefähr in die Richtung, wo wir hinwollen und finden dann ganz spontan einen wunderschönen, graden, kostenlosen Zeltplatz auf dem rosafarbene Einhörner grasen. Natürlich war dem nicht so.
Wir fahren ins "Bergische Land". Leider lässt der Name dieses Landstriches gar nicht auf die geologischen Gegebenheiten schließen und man kann vorher auch nicht wissen, dass ein grader, ebener Zeltplatz dort vermutlich nicht innerhalb von wenigen Stunden zu finden ist.
So verlief der erste Tag der Suche ziemlich erfolglos. Wir hatten zwar jede Menge Spaß mit mikroskopischen Karnevalszügen in irgendwelchen kleinen Dörfern, denen wir beiwohnten, aber einen Zeltplatz fanden wir nicht.
Am Abend dann das typische "Wir-versenken-die-Karre-im-Wald-und-bauen-die-Kohte-nen-paar-Meter-weiter-auf".
Der nächste Tag stand etwas unter dem Zwang einen guten Platz finden zu müssen und nach mehreren Wiesen und Feldern fanden wir tasächlich eine sehr geeignet aussehende Wiese. Also zielstrebig auf den einzigen Bauernhof weit und breit und nett geklingelt. "Können wir ihre Wiese haben?" - oder so ähnlich. Und tatsächlich stimmte der nette Bauer nach einem Moment des überlegens zu. So konnte der Suchtrupp der Leiterrunde einen prächtigen Platz präsentieren.
Der Vortrupp
Der Vortrupp traf schon 2 Tage früher als die anderen Teilnehmer auf dem Platz ein um alles, was vor so einem Lager stattfinden muss zu erledigen. Schläuche wurden verlegt, Zelte aufgebaut, Elektrozäune entschärft, Dixiklos aufgestellt, ....
Ansonsten wurde in der Sonne rumgelegen und sowas halt - wie sich das für den Vortrupp halt gehört.
Tag 1 - Ankunft
Zum ersten Tag muss man ja nicht viel sagen: Busfahren, ankommen, Zelte aufbauen, Platz angucken, über den Vortrupp freuen, Abendessen, Feuer, Singen, Bett (also Schlafsack halt) ...
Damit ist schnell der erste Tag rum.
Tag 2 - Workshops und Fahnenklau
Es gab diverse Workshops. Theater spielen, Feuer machen, Musizieren, Schnitzen, ...
Am Nachmittag dann noch ein großes Fahnenklau-Geländespiel mit allen Teilnehmern im nahen Wald. Fahnenklau macht ja auch erst richtig Spaß, wenn man sein Spielfeld nicht kennt, sondern erst während des Spiels "kennenlernt".
Tag 3 - Ehemalige, Eltern und Freunde
Da dies ja das Jubiläumslager anlässlich des 30sten Geburtstages des Stamm Gerrichs war, haben wir uns gedacht: "Das wollen wa mit allen feiern".
Und dazu laden wir alle Eltern, Ehemaligen, Freunde, ... einfach mal in eins unserer Lager ein, damit die sich selbst mal ein Bild davon machen können, was ihre Kinder so machen, wie es so ist mal in einer Jurte zu schlafen oder einfach mal wieder in einer Jurte übernachten wollen.
Zwischen Begrüßen, alte Erinnerungen austauschen, sich darüber Lustigmachen wie "alte" Pfadfinder (Ehemalige) eine Jurte aufbauen, usw. gab es dann auch noch ein großes Postenlauf-Geländespiel mit allen.
Danach dann die Jubiläums-/Pfingstmesse im Grünen. Da wurde noch mal über die Geschichte und Vergangenheit des Stammes nachgedacht und Wünsche für die Zukunft verfasst.
Abends gab es dann ein großes Feuer, Singen und eine wunderbare Darbietung des Theaterworkshops. Selbst unser Gastgeber, der uns die Wiese zur Verfügung stellte, besuchte uns mit seiner Familie und hatte sichtlich Spaß an unserem Treiben.
Tag 4 - Abbau und Heimfahrt
Wie das immer so ist, gehen Lager viel, viel, viel, viel zu schnell um und so mussten auch wir unsere Sachen wieder einpacken.
Alle packten mit an und so waren "zügig" alle Zelte abgebaut und verladen. Also schnell alle Kinder, Eltern, Ehemaligen, Leiter,... hinterher und schon ging es zurück nach Düsseldorf.
Und dann nach einer großen Abschiedsrunde war das Jubiläumslager auch schon vorbei ...